12.03.2021
Die Europäische Kommission hat bereits im Januar dieses Jahres eine Bekanntmachung veröffentlicht, die sich mit dem rechtlichen Rahmen für Arzneimittel befasst, die in Nordirland in Verkehr gebracht werden. Die britische MHRA hat am 9. März 2021 ihrerseits nachgelegt und die Thematik ebenfalls aufgegriffen.
12.03.2021
Die Swissmedic gab am 4. März 2021 die Zahlen zu illegal in die Schweiz importierten Arzneimitteln bekannt. Im Jahr 2020 wurden 6733 illegale Importe verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl nur leicht gesunken. Bei den Herkunftsländern hat Singapur das lange an der Spitze stehende Indien abgelöst. Darauf folgten westeuropäische Länder wie vor allem Großbritannien und Deutschland.
Singapur wird von Anbietern illegaler Arzneimittel zunehmend als Drehscheibe für den Versand genutzt.
10.03.2021
Die WHO hat im März 2021 einen 31-seitigen Leitlinienentwurf “GMP for investigational radiopharmaceutical products” veröffentlicht. Er bietet Empfehlungen für Minimumstandards bei der Herstellung von neuen Radiopharmazeutika für klinische Studien der Phase I-III, die keine Zulassung haben.
05.03.2021
Wie bereits berichtet, hat die European Pharmacopoeia Commission Ende Februar in einem Schnellverfahren die Implementierung fünf neuer Sartan-Monographien durchgeführt. Diese sollen bereits am 1. April 2021 in Kraft treten. Für Inhaber einer Certification of Suitability (CEP) bedeutet das möglicherweise, aber nicht zwingend, eine Anpassung ihrer Kontrollstrategien für Nitrosamin-Verunreinigungen. Das EDQM hat dazu nun ergänzenden Informationen veröffentlicht:
26.02.2021
Das European Directorate for the Quality of Medicines & HealthCare (EDQM) gab am 23. Februar 2021 bekannt, dass fünf Monographien zu Sartanen revidiert wurden. Sie gelten direkt ab dem 1. April 2021.
25.02.2021
Am 24. Februar 2021 kündigte die U.S. Food and Drug Administration eine Überarbeitung ihrer Guidance for Industry Control of Nitrosamine Impurities in Human Drugs vom 3. September 2020 an. Die Überarbeitung erweitert den empfohlenen Zeitrahmen für Hersteller zur Bewertung des Risikos von Nitrosaminen in Wirkstoffen und Arzneimitteln von sechs auf sieben Monate.
25.02.2021
Wie die Swissmedic am 17. Februar 2021 bekannt gibt, wird sie das Projekt “Orbis” nun permanent unterstützen. Orbis ermöglicht es Herstellern, ihre bei der US FDA eingereichten Zulassungsanträge gleichzeitig auch bei anderen internationalen Zulassungsbehörden einzureichen, sofern diese am Projekt teilnehmen.
19.02.2021
Die WHO hat im Februar 2021 einen 29-seitigen Leitlinienentwurf zur Guten Herstellungspraxis von medizinischen Gasen “Good Manufacturing Practices for Medical Gases” veröffentlicht. Begründet wird dieser Schritt mit einem stark gestiegenen Bedarf an medizinischen Gasen, insbesondere von Sauerstoff zur Beatmung von Covid-Patienten.
19.02.2021
Wie die Europäische Kommission am 18. Februar 2021 bekannt gab, wurde das italienische Istituto Superiore di Sanità (ISS) zur 19. Benannte Stelle nach der Verordnung (EU) 2017/745 über Medizinprodukte ernannt.
15.02.2021
Die EMA hat im Februar 2021 das Dokument “GMP requirements applicable to the early manufacturing steps for comminuted plants and herbal extracts used as active substances“ veröffentlicht.
15.02.2021
Nach dem Bekanntwerden von Verunreinigungen mit 1-Nitroso-4-Methyl-Piperazine (MeNP) in einigen Chargen von Rifampicin im Februar 2021, fordert die EMA die Hersteller dazu auf, das Arzneimittel dahingehend zu testen.
05.02.2021
Die Europäische Arzneimittelagentur hat eine Initiative zur Zusammenarbeit mit Nicht-EU-Behörden und der WHO lanciert, um die Bewertungsprozesse für COVID-19-Impfstoffe und -Therapeutika voranzutreiben.
05.02.2021
Wie am 26. Januar 2021 bekannt gegeben wurde, hat die Jordanische Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (Jordan Food & Drug Administration, JFDA) eine vollständige Bewerbung um eine Mitgliedschaft bei der PIC/S eingereicht.
28.01.2021
Die Japanische Agentur für Arzneimittel und Medizinprodukte (PMDA) hat im Januar 2021 die englische Übersetzung des Dokumentes zu Remote-Inspektionen, Procedure for Remote Inspection as a part of compliance inspection on drugs and regenerative medical products veröffentlicht.
28.01.2021
Die diesjährige Liste des CDER (Center for Drug Evaluation and Research) mit den zur Veröffentlichung vorgesehenen Leitlinien umfasst 18 Kategorien mit insgesamt 105 Dokumenten.
22.01.2021
Die PIC/S hat folgende vier Aide-Mémoires aktualisiert, die am 1. Januar 2021 in Kraft traten:
21.01.2021
Dr. Janet Woodcock wurde als kommissarische Leiterin der FDA berufen. Der bisherige Leiter, Dr. Stephen M. Hahn, trat mit Beginn der Amtszeit von Präsident Biden von seiner Funktion zurück.
19.01.2021
Fragen zum EU-UK Handels- und Kooperationsabkommen, das ab dem 1. Januar 2021 gilt, hat die Europäische Kommission am 24. Dezember 2020 in einem 39-seitigen Q&A zum EU-UK Handels- und Kooperationsabkommen geklärt. Insgesamt besteht es aus 133 Frage- und Antwortpaaren.
15.01.2021
Die zuständigen Behörden der Russischen Föderation haben am 13. Januar 2021 einen vollständigen Mitgliedschaftsantrag bei der PIC/S in Genf eingereicht. Der/die Berichterstatter werden schriftlich oder beim nächsten Treffen des PIC/S-Komitees ernannt.
15.01.2021
In der zweiten Januarwoche veröffentlichte die Europäische Kommission (EC) eine Liste der für die MDR- und IVDR-Fachgremien ernannten Mitglieder. Die zwölf Fachgremien wurden am 10. September 2019 durch den Durchführungsbeschluss (EU) 2019/1396 der Kommission benannt.
14.01.2021
Am 5. Januar 2021 veröffentlichte die britische MHRA eine gemeinsame Stellungnahme Großbritanniens und Kanadas, die übergangsweise gilt und Handelsunterbrechungen als Folge des Brexits vermeiden soll.
14.01.2021
Die Übergangsphase bis zum Inkrafttreten des Brexits endete am 31. Dezember 2020. Die britische Behörde für Arzneimittel und medizinische Produkte (MHRA) hat für die nun anlaufenden Prozesse noch einmal einen Schwung von Dokumenten veröffentlicht. Sie decken alle Aspekte der Regulierung von Arzneimitteln und Medizinprodukten in Großbritannien ab.
14.01.2021
Die Europäische Kommission (EC) gab am 11. Januar 2021 bekannt, was bei den aufgrund der COVID-19-Situation virtuell stattfindenden Audits von Herstellern von Medizinprodukten und In-Vitro-Diagnostika durch die Benannten Stellen zu beachten ist.
21.12.2020
Kurz vor Jahresende veröffentlichte die WHO einen 38-seitigen Entwurf mit zwölf Kapiteln und zwei Anhängen zum Technologietransfer in der pharmazeutischen Herstellung.
18.12.2020
Die gesetzlichen Anpassungen im Rahmen der Corona-Pandemie haben auch Auswirkungen auf das Arzneimittelgesetz (AMG). Im November und neu auch am 15.12.2020 erfolgten Änderungen, die umgehend in Kraft traten.
10.12.2020
Die Medical Device Coordination Group (MDCG) der Europäischen Kommission hat im Dezember 2020 ein sechsseitiges Q&A-Dokument zu Audits von Medizinprodukteherstellern durch Benannte Stellen während der COVID-19-Pandemie veröffentlicht.
10.12.2020
Der neue BfArM-Beirat zur Bewertung der Versorgungslage mit Arzneimitteln hat in einer Webkonferenz, die bereits Ende Oktober 2020 stattfand, eine Liste von 22 Wirkstoffen erarbeitet, die zukünftig wieder in der EU produziert werden sollen.
10.12.2020
Wie die UN-Kommission am 2. Dezember 2020 bekannt gab, wurde Cannabis auf Empfehlung der WHO aus der Anlage IV der Single Convention on Narcotic Drugs von 1961 entfernt.
04.12.2020
Wie soll eine krisenfeste Arzneimittelversorgung in Europa aussehen? Dazu hat die Europäische Kommission am 25. November 2020 eine 25-seitige Arzneimittelstrategie vorgelegt, die mit Spannung erwartet wurde. Sicher ist, an der EU-Gesetzgebung für Arzneimittel wird die Umsetzung der Strategie nicht spurlos vorüber gehen.
03.12.2020
Wie die PIC/S am 30. November 2020 mitteilte, ist die brasilianische Gesundheitsbehörde 'Agência Nacional de Vigilância Sanitária' (ANVISA) als 54. Mitglied der PIC/S beigetreten.
02.12.2020
Die Europäische Kommission (EC) hat das deutsche Unternehmen TÜV Rheinland am 1. Dezember 2020 als Benannte Stelle nach der Verordnung für In-vitro-Diagnostika (IVDR) ernannt.
27.11.2020
Die Swissmedic stellte am 20. November 2020 klar, dass GMP-Zertifikate, die nach Routineinspektionen in 2017 oder 2018 ausgestellt wurden, bis 2021 oder bis zur nächsten Routineinspektion gültig sind.
27.11.2020
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat neu die Funktions-Strukturnummern SKNR 6362 und SKNR 6363 zur Rückmeldung von Nitrosaminverunreinigungen eingerichtet.
25.11.2020
Die WHO hat im November 2020 einen ersten Entwurf zu GMP für Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen herausgegeben.
20.11.2020
Wie die EMA in einer Meldung vom 13. November 2020 bekannt gibt, hat der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA die Empfehlungen zur Begrenzung von Nitrosamin-Verunreinigungen in sartanhaltigen Arzneimitteln an die Empfehlungen angeglichen, die auch für andere Arzneimittelklassen gelten.
20.11.2020
Emer Cooke hat ihre Amtszeit als Direktorin der EMA am 16. November 2020 begonnen. Die Irin wurde am 25. Juni 2020 als erste Frau für die Position der geschäftsführenden Leitung nominiert (wir berichteten).
20.11.2020
Die WHO hat im November 2020 einen Entwurf zu GMP bei Prüfpräparaten veröffentlicht. Das 28-seitige Arbeitsdokument umfasst 18 Kapitel und kann bis zum 6. Januar 2021 kommentiert werden. Die derzeit gültige Leitlinie, mit einem Umfang von 12 Seiten, stammt aus dem Jahr 1996.
13.11.2020
Die schweizerische Regulierungsbehörde Swissmedic gab am 9. November 2020 bekannt, dass die Frist für den Abschluss einer Risikobewertung für Humanarzneimittel, bei denen die Gefahr einer Nitrosaminbildung oder - (Kreuz)kontamination besteht, bis zum 31. März 2021 verlängert wird. Für biologische Arzneimittel gilt als Abschlussdatum der 1. Juli 2020. Damit schließt sich die Schweiz an die EU an, die diese Fristenverlängerung Anfang Oktober bekannt gab.
06.11.2020
Wie die Swissmedic am 3. November 2020 mitteilt, ist aufgrund der aktuellen Covid-19-Belastung erneut eine Anpassung bei der Durchführung von Inspektionen nötig. Ab sofort werden Inspektionen vor Ort nur nach vorgängiger Abklärung bezüglich der Covid-19-Belastung durchgeführt. Da Inspektionen in der Schweiz sowohl von der Swissmedic als auch von vier kantonalen Fachstellen durchgeführt werden, gilt damit eine einheitliche Regelung für die ganze Schweiz..
30.10.2020
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat am 27. Oktober 2020 ihren Plan zur Umsetzung der Empfehlungen vorgestellt, die der Reduzierung von Arzneimittelverunreinigungen durch Nitrosamine dienen.
23.10.2020
Alle Zulassungsinhaber von metforminhaltigen Arzneimitteln werden von der EMA bzw. den zuständigen nationalen Landesbehörden kontaktiert und aufgefordert, alle entsprechenden Fertigarzneimittel vor ihrer Marktfreigabe auf das Vorhandensein von Nitrosaminen zu testen. Dabei soll es sich um eine vorbeugende Maßnahme handeln, wie es in der Mitteilung der EMA und des BfArM vom 16.10.2020 heißt.
23.10.2020
Wie die Europäische Kommission bekannt gibt, wird das EUDAMED-Registrierungsmodul für Medizinprodukte für Mitgliedstaaten zum 1. Dezember 2020 live gehen. Dazu wurde eine Webseite eingerichtet, die alle notwendigen Schritte erklärt, die zur Registrierung für die Datenbank nötig sind. Diese Registrierung ist Voraussetzung für den Zugang zu EUDAMED und weiteren Modulen.
16.10.2020
Das ACSS Consortium, eine Gemeinschaftsinitiative der Regulierungsbehörden von Australien (TGA), Kanada (HC), Singapur (HSA) und der Schweiz (Swissmedic) vermeldet eine neue Mitgliedschaft: die britische MHRA. Sie wird, nach einer kurzen Phase als Beobachter, die Zusammenarbeit mit den Partnern des Consortiums am 1. Januar 2021 beginnen. Damit einher geht eine Umbenennung in "Access Consortium". Der neue Name widerspiegelt das Hauptziel der Gruppe, den zeitnahen Zugang (englisch: «access») zu qualitativ hochstehenden, sicheren und wirksamen Arzneimitteln für Patienten in fünf Ländern sicherzustellen.
02.10.2020
Die EMA (European Medicines Agency) gibt bekannt, dass die Frist für den Abschluss einer Risikobewertung für alle chemisch definierten Humanarzneimittel, bei denen die Gefahr einer Nitrosaminbildung oder - (Kreuz)kontamination besteht, bis zum 31. März 2021 verlängert wird. Für biologische Arzneimittel gilt als Abschlussdatum einer Risikobewertung der 1. Juli 2020.
02.10.2020
Der Entwurf zur ICH Q3D(R2) Guideline for Elemental Impurities hat am 25. September 2020 die Stufe 2 und damit die Phase der Kommentierung erreicht. Der Leitlinienentwurf enthält unter anderem korrigierte PDE-Werte für Gold, Silber und Nickel und einen neuen Anhang für Verunreinigungen, die kutan oder transdermal aufgenommen werden.
25.09.2020
Die brasilianische Behörde für Gesundheitsüberwachung, ANVISA, warnt vor gefälschten Arzneimitteln, deren Import umgehend verboten wurde.
Dies gab die Swissmedic, welche direkt von der ANVISA informiert wurde, am 23. September 2020 bekannt.
25.09.2020
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA bekräftigte am 18. September 2020 seine Empfehlung, alle ranitidinhaltigen Arzneimittel in der EU aufgrund des Vorhandenseins geringer Mengen der Verunreinigung N-Nitrosodimethylamin (NDMA) auszusetzen. Dies folgt aus der erneuten Prüfung des Gutachtens des CHMP vom April 2020, die von einem der Unternehmen, die Ranitidin-Arzneimittel vermarkten, gefordert worden war.
18.09.2020
Am 12. August 2020 wurde die neue europäische Norm EN 17141:2020 veröffentlicht. Sie ersetzt zukünftig die DIN EN ISO 14698 (Teil 1 und 2) von 2003, die nicht mehr dem neuesten Stand der Technik entspricht.